Maulwürfe mit Buttersäure vertreiben

In diesem Artikel zeigen wir, wie Buttersäure den Maulwurf schnell und unkompliziert aus Ihrem Garten vertreibt.

Der Europäische Maulwurf

Der Maulwurf gehört zu den Säugetieren und ist vor allem in Mitteleuropa weit verbreitet. Mit einem dunkelbraun bis schwarzen Körper ist das Tier optimal in der typischen Gartenerde getarnt und verfügt nur über wenige Fressfeinde. Vor allem Katzen oder große Greifvögel können dem Maulwurf zum Verhängnis werden, während er sich an der Erdoberfläche aufhält.

Die verlängerten Arme des Maulwurfs dienen ihm zum Buddeln und der walzenförmige Körper passt perfekt in die engen, unterirdischen Gänge, in welchen er lebt. Normalerweise ernährt sich das kleine Tier von Insekten. Sowohl Regenwürmer als auch verschiedene Käfer sowie Larven stehen auf dem Speiseplan des Maulwurfs.

So lebt der Maulwurf

In Europa lebt der Maulwurf das ganze Jahr über. Er benötigt weder ein Winterruhe noch einen Winterschlaf und ist daher von Januar bis Dezember in Gärten und auf Feldern aktiv. Besonders gerne besiedelt er Gebiete mit einem recht hohen Grundwasserstand oder solche Gärten, welche sich in der Nähe eines Flusses oder Baches befinden.

Die Höhlensysteme des Maulwurfs sind weitaus größer, als es bei der Betrachtung der einzelnen Maulwurfhügel den Anschein hat. Sein Revier kann sich auf eine Fläche zwischen 300 und 500 Quadratmeter ausdehnen – je nach verfügbarem Nahrungsangebot.

Die Tiere leben im Schnitt drei Jahre und paaren sich im Frühling. Die Jungtiere werden bereits nach fünf Wochen selbstständig und suchen sich schon bald ein eigenes Revier in nächster Nähe zum Revier der Mutter.

Diese Schäden verursacht der Maulwurf

Der Maulwurf nimmt während seiner Futtersuche und beim Anlegen von Gängen keinerlei Rücksicht auf den englischen Rasen oder das geliebte Rosenbeet. Genau aus diesem Grund ist er der Feind vieler Gärtner.

Da der Maulwurf unter besonderem Schutz steht, ist es nicht etwa erlaubt, das Tier zu fangen oder ihm anderweitig einen Schaden zuzufügen. Aus diesem Grund werden lediglich sanfte Methoden angewandt, die das Tier oftmals nur unzureichend abhalten können.

Die Anwesenheit eines Maulwurfs auf einem privaten Grundstück bringt leider zahlreiche Nachteile mit sich. Weil das Tier mit Vorliebe diverse Nützlinge frisst, kann die Qualität des Bodens unter seiner langfristigen Anwesenheit leiden. Allen voran die Regenwürmer sorgen für die Umwälzung und Anreicherung eines Bodens. Werden diese vom Maulwurf gefressen, kann die Qualität der Erde darunter leiden.

Der Maulwurf kann während seiner Grabungen die Wurzeln von Pflanzen verletzen. Sowohl beim Anfertigen von unterirdischen Gängen als auch beim Anlegen von Nestern lassen sich die Tiere gerne in der Nähe dicht bepflanzter Beete nieder. Das bekommt weder den Nutz- noch den Zierpflanzen.

Maulwurfshügel: ein echtes Ärgernis für viele Gärtner

Besonders charakteristisch in einem Garten mit Maulwurf sind die auffälligen Erdhügel. Diese sehen zum einen alles andere als hübsch aus und stören zum anderen beim Pflegen des Gartens. Gerade das Mähen kann zu einem Spießrutenlauf werden, wenn die Hügel zuerst abgetragen werden müssen oder gar übersehen werden.

Nicht zuletzt sind die Hügel eine Stolperfalle. Wer schon einmal bei feuchtem Wetter in einen Maulwurfshügel getreten ist, der weiß: Hier bleiben die Schuhe nicht sauber! Aus diesem Grund sollten die Hügel möglichst frühzeitig entfernt oder geglättet werden. Das bedeutet einen Mehraufwand im Garten, der viele Menschen ärgert.

Mit der Buttersäure gegen den Maulwurf

Buttersäure entsteht durch natürliche Prozesse und schadet daher nicht der Umwelt. Die Säure ist durchsichtig bis leicht gelblich und stinkt bestialisch. Aus diesem Grund kann nur ein kleiner Tropfen der potenten Buttersäure dafür sorgen, dass Maulwürfe den Garten nicht mehr als attraktiv empfinden.

Da die Tiere sehr geruchsempfindlich sind, reicht eine kleine Menge schon aus, um den Maulwurf in die Flucht zu schlagen. Hierzu wird ein Stofftuch in etwas Säure getränkt und anschließend im Garten verteilt. Hierbei sollten dem Maulwurf allerdings nicht sämtliche Fluchtwege abgeschnitten werden. Besser ist es, die Tiere durch ein strategisches Platzieren des getränkten Stoffes nach und nach aus dem Garten zu vertreiben.

Besonders effektiv wirkt die Buttersäure gegen Maulwürfe, wenn der Maulwurfshügel zuvor mit der Hand oder mit einem Spaten abgetragen und der Gang eröffnet wird. Das Tuch wird anschließend direkt am Eingang platziert und schlägt das Tier in die Flucht.

Wer mit Buttersäure hantiert, de sollte das niemals ohne einen adäquaten Schutz tun. Eine Schutzbrille, dichte Handschuhe und lange Kleidung sind Pflicht. Generell sollte mit der Buttersäure nur sehr sparsam umgegangen werden. Kinder oder Haustiere dürfen sich nicht in direkter Nähe aufhalten, wenn die Buttersäure ausgebracht wird!