Zecken müssen nicht zwingend beim Tierarzt entfernt werden © depositphotos.com @ NikolayShubin

Zecken findet man über den ganzen Erdball verteilt, die Parasiten brauchen einen menschlichen oder tierischen Wirt, um sich von dessen Blut zu ernähren (lesen Sie hier: Zeckenbiss beim Menschen). Man kann den winzigen Tierchen an allen möglichen Orten begegnen, sie lauern ihren „Opfern“ zum Beispiel in Sträuchern oder im hohen Gras auf. Katzen sind natürlich besonders gefährdet, denn als Freigänger streifen sie täglich durch die Natur. Früher hatte man angenommen, dass Zecken sich von den Bäumen fallen lassen, dies entspricht allerdings nicht der Realität. Auch wenn für Katzen das Blutsaugen an sich kein Problem ist, so können unter Umständen Erreger verschiedener Infektionen auf sie übergehen.

Freigänger-Katze ist zeckengefährdet
Freigänger sind gefährdet | © depositphotos.com @ michaklootwijk

Der Lebensraum der Zecken erstreckt sich unter anderem auf das Ufer von Flüssen und Seen, Waldränder, Gärten und Parkanlagen. Die Parasiten fühlen sich so richtig wohl, wenn die Temperaturen warm und die Luftfeuchtigkeit hoch sind. Somit muss man vor allem mit ihnen rechnen, wenn es im Sommer einen Regenschauer gegeben hat. Trotz ihrer geringen Größe können Zecken enorme Strecken überwinden, wenn auch nicht aus eigener Kraft, sondern indem sie sich auf dem Körper der Katze aufhalten. Im Winter findet man kaum Zecken, denn sobald die Temperaturen nicht mehr über sieben Grad ansteigen, verstecken sie sich unter einer Laubdecke.

Kleine Spinnentiere mit außergewöhnlichen Fähigkeiten

Aufgrund ihrer acht Beine gehört die Zecke zur Familie der Spinnen, genauer gesagt zur Untergruppe der Milben. Die Anatomie der Parasiten ist faszinierend und einzigartig zugleich, denn ihre Sinnesorgane befinden sich am vorderen Beinpaar. Aus diesem Grund strecken sie dieses auch häufig in die Luft, um einen Wirt aufzuspüren. Darüber hinaus befinden sich hier auch Klauen, die es der Zecke ermöglichen, sich blitzschnell am Wirt festzuklammern. Am Kopf sitzt der Stech- und Saugapparat, die Öffnungen zum Atmen sind hingegen am hinteren Beinpaar angeordnet.

Mit den Scheren des Mundwerkzeugs wird ein Schnitt in die Haut der Katze gemacht, dann kann der Stachel sich ins Gewebe bohren. Das Blut, welches sich immer wieder an dieser Stelle sammelt, wird stetig von der Zecke aufgesaugt. Damit der Parasit einen guten Halt auf der Hautoberfläche hat, ist der Stechapparat mit vielen kleinen Widerhaken ausgestattet, außerdem wird von den Zecken zur Verstärkung zusätzlich noch ein Klebstoff produziert.

Katzen sind beliebte Opfer der Zecken

Menschen können sich vor Zecken schützen, indem sie einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen, Katzen sind sich der lauernden Gefahr natürlich nicht bewusst. Freigänger streifen tagtäglich durch Wiesen mit hohem Gras, halten sich am Waldrand und durchqueren in Gärten Hecken und Büsche. Nicht selten hat eine Katze sich während eines Ausflugs gleich mehrere Zecken eingefangen.

Zecke, vollgesogen
vollgesogene Zeck | © depositphotos.com @ EEI_Tony

Überwiegend saugen Zecken bei Katzen an den Stellen, die das Tier selbst nicht gut erreichen kann. So finden Tierhalter die Tierchen vor allem am Kinn, auf der Brust, im Bereich der Ohren und im Nacken. An anderen Körperpartien haben Zecken eher schlechte Chancen, denn die Katze wird sie zur Beißen oder Kratzen in der Regel entfernen. Doch selbst wenn dies der Fall ist, bleiben die Mundwerkzeuge der Zecke oftmals in der Haut stecken, es entsteht Juckreiz, und im schlimmsten Fall droht eine Entzündung. Wird die Zecke nicht entdeckt und entfernt, kann sie bis zu zwei Wochen am Wirt hängen. Hat sie die maximale Menge an Blut aufgenommen, fällt sie von diesem ab, mit nur ganz wenigen Blutmahlzeiten kann sie bis zu fünf Jahre lang überleben.

Auch Katzen können sich durch Zecken infizieren

Jeder Katzenhalter findet regelmäßig Zecken im Fell seines vierbeinigen Lieblings, das ist nicht ungewöhnlich. Die gute Nachricht ist, dass Katzen zwar wie Hunde von den Parasiten gebissen werden, aber Infektionen sind wesentlich seltener. Bisher kann man sich diese Tatsache noch nicht so richtig erklären, eventuell liegt es an der gründlicheren Körperpflege der Tiere, so dass die Tierchen schneller entfernt werden. Außerdem halten sich Katzen nicht so häufig in Waldgebieten und Auen auf, wo sich die Brutgebiete der Zecken befinden.

Im Speichel der Zecken befindet sich ein Nervengift, welches beim Biss die Einstichstelle betäuben soll. Ist das Immunsystem der Katze geschwächt, kann es in seltenen Fällen passieren, dass Lähmungserscheinungen auftreten, die so genannte Zeckenparalyse, die auch lebensgefährlich sein kann. Die weit verbreitete Borreliose und die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) gibt es auch bei Katzen, allerdings kommen sie nicht sehr häufig vor. Heute geht man davon aus, dass Katzen aus irgendeinem Grund nicht sehr empfänglich für die Erreger der FSME sind.

Hunde leiden nach Zeckenbissen häufiger unter Anaplasmose, bei Katzen sind wenige Fälle bekannt. Die Bakterien greifen die weißen Blutkörperchen an, in der Folge leidet das Tier unter Gelenkschmerzen, Fieber, Lethargie und verliert an Gewicht, eventuell treten auch Lähmungen und Blutungen auf. In ähnlichen Symptomen äußert sich die so genannte Babesiose, die allerdings die roten Blutkörperchen angreift, hier können noch Gelbsucht und eine Dunkelfärbung des Urins hinzu kommen. Auch wenn Katzen selten an diesen Infektionen erkranken, können diese sehr schwer verlaufen und im schlimmsten Fall auch mit dem Tod des Tieres enden.

So werden Zecken bei der Katze richtig entfernt

Wichtig ist, dass der Katzenhalter sein Tier regelmäßig untersucht, wenn es vom Freigang zurück ist. Bei vielen Infektionen gehen die Erreger nicht sofort auf den Wirt über, es kann bis zu 24 Stunden dauern, deshalb ist eine frühzeitige Entfernung so wichtig. Während des Blutsaugens entleeren die Parasiten mehrmals ihren Darm, da sie das Blut nicht komplett verdauen können, dabei werden Krankheitserreger mit ausgeschwemmt. Man kann natürlich vorsorglich ein Zeckenschutzspray verwenden, damit Zecken erst gar nicht auf die Katze übergehen, doch dies ist auch kein hundertprozentiger Schutz, das Fell sollte dennoch immer untersucht werden.

Das Entfernen der Zecke gelingt am leichtesten und zuverlässigsten mit Hilfe einer Zeckenzange oder einer Zeckenschlinge, sind diese nicht zur Hand, tut es auch eine feine Pinzette. Die Zecke wird behutsam dicht an der Haut gefasst, mit leichten Drehbewegungen wird sie herausgezogen, ohne sie dabei zu zerdrücken, denn dadurch werden noch mehr Erreger übertragen. Auf keinen Fall darf man die Parasiten mit einem Ruck herausziehen, dann würde mit Sicherheit der Kopf im Gewebe verbleiben.

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