Es ist Frühling! Die Blumen blühen, Wiesen sind strahlend grün und Wälder schon dicht bewachsen. Die Pferde haben nun wieder mehr Energie und brodeln nur so vor Lebensfreude. Die Ausritte und lange Strecken beim Wanderreiten machen wieder richtig Spaß. Mensch und Pferd genießen die warme Frühlingsonne in vollen Zügen. Doch leider gibt es hier einen kleinen Haken – die nervigen Pferdebiester! Zahlreiche Pferde werden von ihnen heimgesucht – die Rede ist von den lästigen und gesundheitsschädlichen Milben. In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen erklären, was Milben sind, wie Sie diese erkennen und wie Sie die unerwünschten Biester bekämpfen.
Pferd wird gewaschen
Milben sind für ein Pferd sehr lästig – © depositphotos.com @ DmitryPoch

Milbenbefall beim Pferd – ungesund und schädlich!

Doch nun sollten wir mit folgender Frage beginnen: Welche Milben lassen sich besonders häufig auf Pferden nieder? Hier sollten zwei Milben Arten erwähnt werden – die Gras- und die Vogelmilben. Beide Arten sind weit verbreitet und befallen überwiegend Pferde.

Was sind Milben?

Milben zählen zu den parasitär lebenden Spinnentieren. Die kleinen Schädlinge fühlen sich vor allem auf der Haut von Pferden besonders wohl. Mit ihren scharfen Werkzeugen graben sie sich hier kleine Gänge. Sie bevorzugen zumeist die oberste Haftschicht. In diesen selbst errichteten Kanälen erfolgt das gesamte Leben. Auch die Eiablage und die Kotausscheidung gehen hier vonstatten. Der Kot und die Bewegungen unterhalb der Haut sorgen für einen starken Juckreiz. Ebenso häufig kommt es zu einer unschönen Milbenallergie oder zu schmerzenden sowie gesundheitsschädlichen Infektionen. Hin und wieder kommt es auch zur Räude. Hier spricht man von besonders unangenehmen Hauterkrankungen.

Wie erkenne ich ob mein Pferd Milben hat?

Die nachfolgenden Symptome sind deutliche Anzeichen dafür, dass Ihr Pferd mit großer Wahrscheinlichkeit von Milben befallen ist:

  • Ihr Pferd verspürt einen extremen Juckreiz und stampft daher besonders oft mit den Beinen. Zudem nutzt es jede noch so kleine Gelegenheit, um sich zu kratzen?
  • Ihr Pferd hat unerklärliche Krusten oder Knötchen auf der Hautoberfläche?
  • Ihr Pferd leidet an nässenden Hautstellen?
  • Ihr Pferd hat plötzlich schmerzende Entzündungen auf der Haut?
  • Ihr Pferd leidet an Haarausfall an den betroffenen Stellen?
  • Ihr Pferd hat auffällige Krusten in einem orangeroten Farbton?

Können Sie eine oder gar mehrere dieser Fragen mit einem klaren „JA“ beantworten, so sollten Sie dringend einen Tierarzt aufsuchen. Dieser führt einen aussagekräftigen Milbentest durch. Im Anschluss sollten Sie alles dafür tun, dass Ihr Pferd schnell wieder von den lästigen Milben erlöst ist. Hierzu kommen wir in den nachfolgenden Zeilen.

Wie schütze ich mein Pferd vor schädlichen Milben?

Der beste Schutz vor den Schädlingen ist ein gesundes und stabiles Immunsystem. Im Optimalfall ist es in der Lage dazu, sich selbstständig gegen die kleinen Parasiten zu wehren. Doch wie erreicht man ein gut funktionierendes Immunsystem? Zwei Dinge sind hier von großer Bedeutung – der regelmäßige Ausgang auf die Weide und ein möglichst geringes Stresslevel. Weiterhin können Sie durch die Zugabe von speziellen Kräutern dafür sorgen, dass der empfindliche Magen-Darmtrakt gestärkt wird. Der Magen-Darmtrakt steht mit dem Immunsystem sehr eng in Verbindung, daher sorgt das Wohlbefinden in diesem Bereich für eine Steigerung der gesunden Immunität.

Wer sein Pferd mit zusätzlichen Vitaminen stärken möchte, sollte unbedingt Äpfel, Karotten und Hagebutten füttern. Diese ermöglichen einen neuen Aufschwung des Immunsystems.

 

Neben einem gesunden Immunsystem spielt natürlich auch die Hygiene eine wichtige Rolle. Milben bevorzugen feuchtwarme Hautpartien. Wird das Pferd nicht ausreichend oft gepflegt, so verharren die Milben über einen langen Zeitraum auf der Haut. Sie legen zahlreiche Eier und vermehren sich dadurch enorm schnell. Genau aus diesem Grund ist das regelmäßige Fellbürsten besonders wichtig. Ebenso muss das Tier in regelmäßigen Intervallen mit speziellen Pflegemitteln eingerieben werden.

Achtung: Die Fellbürsten sollten nach jeder Nutzung intensiv gesäubert werden. Anderenfalls dient sie als Sammelpunkt für zahlreiche Milben!

Die Behandlung – effektive Spezialmittel gegen Pferdemilben

Im Handel gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Bekämpfungsmitteln gegen Milben. Besonders gern gekauft wird das sogenannte Pilz- und Milbenmittel von Peticare. Es ist frei von Cortison und Antibiotika, sodass es auch bei Fohlen und Jungpferden zum Einsatz kommen kann. Der Vorgang des Aufträufelns auf das Fell gestaltet sich sehr einfach und schnell. Innerhalb kürzester Zeit sorgt das Spezialmittel von Peticare für eine effektive Juckreiz Linderung.

Ebenso erfolgsversprechend ist das Kokosöl des Herstellers 100ProBio. Ein weiteres und effektives Spezialmittel gegen Milben stellt das Neemöl Milbenshampoo von ANiForte dar. Hierbei handelt es sich natürlich um rein biologische Produkte, die komplett auf Chemie verzichten.

Doch wie funktioniert die Behandlung nun? Ganz einfach – das betroffene Fell wird einfach mit dem jeweiligen Mittel eingerieben. Dank dieser Vorgehensweise wird der PH-Wert der Haut leicht verändert. Die Folge hieraus ist, dass die Milben keine Nahrung mehr finden, keine Eier mehr legen und letztendlich absterben.

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Effektiv gegen Milben – Kieselgur – Was ist das und was kann es?

Das sogenannte Kieselgur wird hauptsächlich beim Befall roter Vogelmilben angewandt.  Hierbei handelt es sich um ein Spezialpulver, welches aus den wertvollen Schalen fossiler Kieselalgen gewonnen wird. Das Mittel kommt in der Regel ausschließlich in Pulver Form zum Einsatz. Das Auftragen auf die Haut gelingt sehr einfach und schnell. Im Anschluss bildet das Produkt einen schützenden Film auf der Haut. Das Kieselgur besteht in erster Linie aus Mineral, daher sterben die Parasiten beim Kontakt direkt ab. Es dringt in die Haut der Milben ein und lässt sich anschließend von innen heraus vertrocknen.

 

Achtung: Beim Auftragen des Produktes sollten Sie stets einen Mundschutz tragen, denn das feine Pulver darf keinesfalls in die Atemwege gelangen.

Schwefelblüten gegen den Milbenbefall beim Pferd – Unser Geheimtipp!

Die Wirkung der Schwefelblüte gegen unerwünschte Pferdemilben ist ein wahrer Geheimtipp. Doch wie gestaltet sich die Anwendung? Vor der Anwendung muss die Blüte mit ein wenig Olivenöl gemischt werden. Zwei Teelöffel sind hier völlig ausreichend. Diese werden im Anschluss mit einem Teelöffel des Blütenextraktes vermischt. Der Mischvorgang sollte so lange durchgeführt werden, bis sich eine einheitliche Flüssigkeit gebildet hat. Anschließend benötigen Sie einen kleinen Holzspatel, denn mit diesem wird die Blüten-Öl-Mischung auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Dank dem Holzspatel wird die Mischung nicht durch Bakterien und Keime verunreinigt.

Ist Lebermoosextrakt auch gegen Pferdemilben wirksam?

Das sogenannte Relax Lebermoos zählt zu den weiteren hilfreichen Spezialmitteln. Es wird zwar zumeist nur bei Pilzbefall angewandt, kann allerdings auch bei Milbenbefall für Linderung sorgen. Dieses Milbenmittel wird ausschließlich innerlich genutzt, daher wird es über das Trinkwasser verabreicht. In einigen Fällen kommt es auch als Impfung zum Einsatz. Das Mittel sorgt für die Stärkung des Immunsystems, daher ist innerhalb kürzester Zeit eine Besserung des Zustandes ersichtlich.

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3 Tipps um Milben beim Pferd vorzubeugen!

  1. Da die Schädlinge nicht nur auf der Haut verweilen, sondern auch die Mähne in Besitz nehmen, sollten Sie sowohl das Fell als auch die Mähne in regelmäßigen Abständen ausführlich durchbürsten. So lassen sich eventuelle Tiere, Eier und Larven optimal auskämmen.
  2. Ebenso präventiv wirksam ist die regelmäßige Anwendung spezieller Milbenmittel. Legen Sie mit Ihrem Tierarzt eine individuelle Dosierung fest. Gemeinsam mit dem Tierarzt finden Sie schnell die perfekte Therapie gegen den Milbenbefall bei Ihrem Pferd.
  3. Milben lassen sich gerne auch in den Ohren der Pferde nieder, daher müssen diese regelmäßig kontrolliert werden. Anhand eventueller Verkrustungen erkennen Sie schnell, dass ein Befall durch Milben vorliegt.

Sind Milben beim Pferd auf den Menschen übertragbar?

In der Regel werden Milben überwiegend von Tier zu Tier übertragen. Hin und wieder setzen sich die Schädlinge aber auch in Haarbüsten und auf Zügeln ab. Ist dies der Fall, so können die Milben auch auf den Menschen übertragen werden. Genau aus diesem Grund sollten alle Gegenstände, die mit dem befallenen Pferd in Kontakt waren, direkt behandelt werden. Hierfür eignet sich ein herkömmliches Milbenspray. Die Gefahr der Verbreitung wird dadurch effektiv verhindert.

Homöopathische Hausmittel gegen Milben beim Pferd

Zu den natürlichen Hausmitteln zählen Apfelessig und Tiroler Steinöl. Beide Mittel sind gesundheitlich völlig bedenkenlos und bescheren dem Tier einen schnellen Weg zur Besserung. Sie stärken das Immunsystem Ihres Pferdes und sorgen so für einen perfekten Widerstand der Haut. Die Milben haben es dadurch deutlich schwerer.

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