Auf dieser Seite stellen wir Ihnen viele nützliche Informationen über Ameisen zur Verfügung.

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Interessante Informationen über Ameisen

Hier ein paar interessante Fakten über Ameisen:

  • Ameisen gibt es schon sehr lange, schätzungsweise über 100 Mio. Jahre
  • Ameisen gehören zu den eusozialen Insekten. Das heißt, Ameisen organisieren sich in Staaten.
  • Ein Ameisenstaat kann aus einigen wenigen hundert oder gar mehreren millionen Ameisen bestehen.
  • Ameisen haben ein Kastensystem mit Arbeitsteilung, welches aus mindestens drei Kasten besteht: Arbeitern, geschlechtsreifen Weibchen (Königinnen) und Männchen.
  • Die geschlechtsreifen Weibchen und Männchen besitzen Flügel und dienen der Fortplanzung.
  • Die Männchen sterben nach nach der Paarung.
  • Die Weibchen verlieren ihre Flügel nach der Paarung und gründen eigene Ameisenstaaten oder kehren in ihren elterlichen Bau zurück.
  • Ein Ameisenstaat besteht fast nur aus Weibchen. Männchen sind sehr rar und dienen nur der Fortpflanzung.
  • Staaten mit nur einer Königin existieren üblicherweise auch nur solange die Königin lebt, da nur Königinnen fruchtbar sind.
  • Ein Ameisenstaat wird in den meisten Fällen durch nur eine Ameise (begattetes Weibchen) gegründet, indem sie einen geeigneten Platz sucht und dort ihre Eier ablegt.
  • Ameisen sind Nützlinge, da sie zur Lockerung der oberen Erdschichten beitragen, pflanzliche Überreste verwerten, Pflanzensamen verbreiten oder auch als Räuber die Bestände anderer Gliederfüßer minimieren.
  • Ursprünglicherweise ernährten sich Ameisen als Räuber von anderen Gliederfüßern.
  • Ergänzend ernähren sich mittlerweile viele Ameisen von zuckerhaltigen Stoffen. Hierzu zählen etwa die süßen Ausscheidungen anderer Lebewesen (bspw. die der Blattlaus) oder auch von zuckerhaltigen Speisen der Menschen.
  • Aus diesem Grund sollte man es vermeiden Speisereste im Haus stehen zu lassen, da diese Ameisen anlocken könnten.

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Waldameisen – Alles rund um die flügellosen Insekten!

Waldameisen zählen zu den flügellosen Insekten und gehören dem Familienbund der Formicinae an. Im deutschen spricht man hier auch von den sogenannten Schuppenameisen. Wie der Name bereits verrät, liegt der Hauptlebensraum der kleinen Insekten überwiegend in Waldgebieten. Gelegentlich findet man die Waldameisen aber auch im Haus, sowie auf Terrassen und Veranden wieder. In diesem Ratgeber werden wir uns ausführlich mit den Waldameisen beschäftigen. Wir gehen nicht nur auf die Lebensweise, Fortpflanzung und Ernährung ein, sondern verdeutlichen Ihnen auch, warum es sich hierbei sowohl um eine nützliche Tierart als auch um einen unwillkommenen Gast handelt. Lesen Sie gespannt weiter und erfahren Sie all das, was Sie schon immer über Waldameisen wissen wollten.

Die Waldameise

Wie Sie bereits wissen gehört die Waldameise der Familie der Schuppenameisen an. Im Gegensatz zu den schwarzen Gartenameisen mit ihrem zumeist zierlichen Körperbau, verfügen die Waldbewohner über einen deutlich stärker ausgeprägten Körperbau. Ihre Aufgabe besteht hauptsächlich darin, Waldschädlinge und abgestorbene Insekten zu beseitigen. Gleichzeitig stehen sie aber auch auf der Speiseliste zahlreicher anderer Tierarten. Die Waldameisen gelten somit als wichtiger Nahrungslieferant für Vögel und andere Kleintierarten.

Auf der gesamten Welt sind rund 300 Arten registriert, doch die Artenvielfalt in Deutschland beschränkt sich lediglich auf 23 Varianten. Diese lassen sich in insgesamt vier Gruppen unterteilen:

  • Gruppe 1 – Coptoformica, die echten Waldameisen
  • Gruppe 2 – Serviformica, die Sklavenameisen
  • Gruppe 3 – Coptoformica, die Kerbameisen
  • Gruppe 4 – Rapitformica, die Raubameisen

Grundsätzlich bestechen alle Untergruppen durch ihre große und kräftige Anatomie. Die einfachen Arbeiterinnen können eine Körperlänge von über einem Zentimeter erreichen. Hinzukommen zwei sehr prominente Farbtöne, die auch mit dem bloßen Augen gut zu erkennen sind.

Während der Kopf und Teilen des Hinterleibes dunkelbraun gefärbt sind, wird der restliche Körper der Waldameise durch einen rötlichen Ton bestärkt. Hier gibt es allerdings eine kleine Ausnahme, diese stellen die Sklavenameisen dar. Sie erscheinen aufgrund einer oftmals monotonen Dunkelfärbung eher unauffällig.

Ebenso typisch für die Waldameisen ist deren markante Einkerbung zwischen der Mittel- und Hinterbrust. Hinzukommt, dass alle Unterarten über kräftige Beißzangen verfügen. Diese benötigen sie zur Zerlegung ihrer Beute.

Die Fortpflanzung

Waldameisen leben in einer festen, sozialen Rangordnung. Die Insekten verbringen Ihr Leben durchgehend im Dienste des Staates und genießen eine strenge Arbeitsteilung. In einer Kolonie wächst unter angemessen temperierten Umgebung die nächste wichtige Waldameisen-Generation heran.

Die Königin des Staates ist für nichts anderes, als für die Eierproduktion verantwortlich. Die männlichen Vertreter erfüllen ihr Dasein ausschließlich durch die Befruchtung der Königin. Im Anschluss nach der Paarung sterben die männlichen Waldameisen Vertreter.

Nach dem erfolgreichen Hochzeitsflug gründet die befruchtete Anführerin eine eigene Kolonie und stößt ihre nun überflüssigen Flügel ab. Die Ausbreitung der unterschiedlichen Ameisenarten erfolgt dabei zumeist auf sozialparasitäre Art.

Alle Ameisenarten bis auf die Sklavenameisen bedienen sich überwiegend an bereits bestehenden Bauten der Sklavenameisen. Sie töten oder unterwerfen die darin befindliche Königin. In Folge dessen wandeln sie den Staat in ihr neues Zuhause um. Alternativ legen die Herrscherinnen selbst das Fundament und beginnen mit dem Unterschlupfbau. Unter optimalen Bedingungen können in dem späterer errichteten Unterschlupf rund zwei Millionen Waldameisen Platz finden.

Nach der Eiablage sorgt der weibliche Hofstaat für die ausgiebige Pflege und Fütterung der schlüpfenden Waldameisenlarven. Regelmäßige Säuberungen schützen die Nachkömmlinge vor Infektionen. Die Lebensdauer einer Kolonie steht im direkten Zusammenhang mit dem Überleben der Königin. Deren Lebenserwartung liegt bei rund 15 bis 25 Jahre.

Die Ernährung

Grundsätzlich zählen Waldameisen zu den sogenannten Allesfressern. Sie kennen also keine bevorzugte Beute. Einzig und allein der Honigtau dient immer wieder als beliebte Nahrungsquelle der einfachen Arbeiterklasse. Darunter versteht man ein Sekret der Blattlaus. Der Honigtau deckt rund 60 Prozent des Energiebedarfs der Insekten.

Proteine beziehen die Waldameisen von bereits verstorbenen Insekten. Das wertvolle Eiweiß dient in erster Linie der wichtigen Waldameisen Königin und somit auch der Stärkung des Nachwuchses. Alternativ greifen die Waldameisen auch auf diverse Säfte von Bäumen und Pflanzen zurück.

Hin und wieder verspüren die Insekten einen enormen Hunger nach Zucker, daher lockt es manche Waldameisen gelegentlich auch in die Nähe des Menschen und seiner Essensreste. Doch hier gilt die Waldameise häufig als unwillkommener Gast, denn schließlich möchte keiner eine halbe Waldameisen Kolonie auf seiner Veranda. Trotz der Nützlichkeit der Tiere, sollten die Ameisen bekämpft werden.  Auf der Terrasse und der Veranda haben Waldameisen nämlich nichts zu suchen. Herrscht also bereits reger Betrieb auf einer festgelegten Ameisenstraße, dann sollten Sie unbedingt Gegenmaßnahmen ergreifen und die Ameisen bekämpfen.

Rote Feuerameisen – Alles rund um die blutroten Insekten

Die roten Feuerameisen stammen aus Südamerika und gehören der Knotenameisen Familie an. Mittlerweile sind sie auf der gesamten Welt anzutreffen. Vermutungen zur Folge gelangen sie per Schiff von Südamerika nach Europa. Ihre weltweite Präsenz ist also vermutlich eine Folge des globalen Handels. In diesem Ratgeber werden wir uns ausführlich mit den roten Feuerameisen beschäftigen. Wir vermitteln Ihnen nicht nur Wissen rund um die Lebensweise der Tiere, sondern beschäftigen uns auch mit den möglichen Gefahren für uns Menschen. Schließlich sind Feuerameisen in freier Natur zwar besonders nützlich, aber im eigenen Garten eher weniger erwünscht.

Woran erkennt man rote Feuerameisen?

Die Königin der Feuerameisen kann bis zu 15 Millimeter groß werden. Arbeiterinnen erreichen eine Körperlänge von rund 3 bis 7 Millimeter. Besonders auffällig und typisch ist die intensive Kupferfarbe. Nahezu der gesamte Körper der Ameisen ist Kuper-farben, lediglich das Hinterteil ist zumeist dunkler. Charakteristisch sind auch die Fühler, denn sie verfügen über zwei verdickte Enden. Sie erinnern schon fast an Keulen. Bei der Ameisenkönigin kann man sie besonders gut erkennen.

Im späten Frühjahr kommt es zur Begattung der Ameisenkönigin. Im Anschluss legt sie bis zu 130 Ameiseneier an einem sicheren und geeigneten Ort ab. Die Larven schlüpfen bereits nach 8 bis 10 Tagen. Nach rund 14 Tagen beginnen sie mit der Verpuppung.

Die Larven ernähren sich ausschließlich von den Ausscheidungen aus den Speicheldrüsen der Ameisenkönigin. Sobald die ersten Larven ihre Behandlung in Arbeiterinnen vollzogen haben, legt die Ameisenkönigin erneut Eier ab. Täglich können das weit mehr als 1.200 Eier sein. Nun kümmern sich die Arbeiterinnen um die Pflege und Fütterung des Nachwuchses. Die geschlechtsreifen Männchen schlüpfen erst einige Monate später als die Weibchen.

Nützlich in der Natur – Schädlich in der Landwirtschaft

Die meisten Ameisenarten, darunter auch die rote Feuerameise, sind in der freien Natur äußerst nützlich, denn schließlich sorgen sie für eine saubere Umwelt und räumen ordentlich auf. Trotz alle dem hat man die Insekten nicht besonders gern, wenn sie beispielsweise über das Grillgut bei der Gartenparty krabbeln. Da sie sich von zuckerhaltigen und eiweißreichen Nahrungsmitteln angezogen fühlen, findet man sie hin und wieder auch in Speisekammern. Hier greifen sie Vorräte an und sorgen häufig für extreme Materialschäden. Dies sollte man trotz deren Nützlichkeit in freier Natur keinesfalls dulden. In diesem Fall sollten die unerwünschten Ameisen bekämpft werden.

Sind rote Feuerameisen für den Menschen gefährlich?

Bedauerlicherweise reagieren die roten Feuerameisen auf äußere Störungen wortwörtlich allergisch, denn derartige Situationen vertragen sie überhaupt nicht. Sie reagieren darauf somit recht aggressiv und beißen in Folge dessen zu. Wird ein Mensch von dieser Ameisenart gebissen, dann entstehen rote und juckende Hautstellen. Nach rund 48 Stunden bilden sich unangenehme Pusteln. Diese Hautveränderungen werden durch das Gift der Ameisen ausgelöst.

Vereinzelte Bisse sind zwar unangenehm und schmerzhaft, in der Regel aber völlig ungefährlich. Anders sieht es bei Allergiker aus, denn sie können große Probleme mit den Bissen der Ameisen bekommen. Kommt ein Allergiker in die Nähe eines Ameisennestes, dann kann das für ihn unter bestimmten Umständen sogar lebensbedrohlich werden.

Je nach Allergiker können die Folgen der Ameisenbisse auch noch Wochen später enorme Gesundheitsrisiken verursachen. Besonders große Gefahr besteht hauptsächlich dann, wenn zum Beispiel bettlägerige Menschen von zahlreichen Feuerameisen im Haus attackiert werden. In diesem Fall muss nämlich das Gift hunderter Bisse verkraftet werden.

Allergische Reaktionen – Feuerameisen Biss

Hin und wieder treten nach Ameisenbissen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot sowie Beklemmungen auf. In einer derartigen Situation sollte man unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Ebenso gefährlich sind Schwellungen an Hals, Zunge und Gaumen. Derartige Reaktionen müssen umgehend im Krankenhaus behandelt werden. Zur heftigsten allergischen Reaktion zählt der anaphylaktische Schock, denn dieser kann unbehandelt zu einem Herzstillstand führen. Bei verdächtigen Symptomen sollten Allergiker daher sofort den Notarzt verständigen.

Hausmittel helfen wenig bis gar nicht

Leider gibt es immer wieder Tipps im Internet mit Hausmitteln, die angeblich gegen Ameisen helfen. Lesen Sie in unserem Ratgeber zu Hausmittel gegen Ameisen, was hilft und was nichts bringt.

Mitmachen: Ihre Hilfe ist erwünscht

Haben Sie weitere Tipps, die anderen Geplagten mit Ameisen im Haus helfen können? Dann helfen Sie mit und schicken Sie eine E-Mail an impressum [ät] corner4free (punkt) de  . Vielen Dank!