Silberfische im Bad

Silberfisch - Silberfischchen
Ein Silberfischchen | depositphotos.com © Juric.P

Sind Sie schon einmal nachts auf die Toilette oder ins Bad gegangen und haben gedacht: „Oh, da krabbelt ja was“? Und bei genauerem Hinsehen haben sie dann kleine, silberfarbene Insekten erkannt, die vor allem aufgrund ihrer Fortbewegung an kleine Fische erinnert haben?

Vermutlich hatten sie dann Kontakt mit kleinen Silberfischen, häufig auch Silberfischchen genannt. Wir beantworten in diesem Artikel die Frage „was tun gegen Silberfische im Bad?“ und zeigen, wie Sie Silberfischchen im Bad bekämpfen können.

Silberfische sind uralt

Silberfischchen sind angeblich schon mehr als 300 Millionen Jahre auf unserem Planeten anzutreffen. Ausgewachsen sind sie bis zu 12 mm lang und trotz ihrer geringen Größe werden sie bis zu acht Jahre alt. Während ihrer Wachstumsphase häuten sie sich mehrmals und erst ab dem dritten Häuten bekommen Sie Ihre silbrig glänzende Farbe.

Lebensweise der Silberfischchen

Als Nacht aktive Tiere trifft man sie nur selten am Tag in der Wohnung an. Bei Licht verschwinden sie schnell in Ritzen und Spalten. Sie sind vorrangig dort, wo sie besonders gute Lebensbedingungen haben, anzutreffen. Silberfischchen lieben neben einer hohen Luftfeuchtigkeit vor allem Temperaturen ab 20° aufwärts. Dennoch sind sie auch bei niedrigeren Temperaturen anzutreffen. Vorrangig ernähren sich Silberfischchen von stärkehaltigen Lebensmitteln, aber auch von Haaren, Hausstaubmilben, Schimmelpilzen und stärkehaltigen Klebern (wie man sie zum Beispiel in Bucheinbänden häufig findet).

Silberfische im Bad

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist ein Grund für die Einnistung der Insekten im Bad. Häufig werden nach der Dusche oder dem Bad die Wände der Dusche oder die Kacheln nicht trocken gemacht, so dass einiges an Restfeuchtigkeit übrig bleibt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit eines baulichen Mangels oder defekten Rohres, was zu Feuchtigkeit in der Wand führen kann. Diese Möglichkeit sollte man daher vor der Bekämpfung ausschließen.

Silberfischchen im Bad sind ungefährlich

Silberfischchen übertragen keinerlei Krankheiten, noch sind sie als Schädlinge einzustufen. Sie können nicht stechen und beißen auch nicht. Stattdessen haben sie sogar eine nützliche Funktion für Hausstauballergiker. Da sie sich von Hausstaubmilben ernähren, reduzieren Sie diese Anzahl deutlich.

Bauliche Mängel

Außerdem helfen Silberfischchen, bauliche Mängel aufzudecken. Insbesondere in großer Anzahl sind die Insekten ein Zeichen für ein bauliches Problem. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, dass sich Feuchtigkeit in der Bausubstanz befindet, was die Entstehung der Silberfische fördert. Eine weitere Möglichkeit ist aber auch, dass sich versteckt oder unentdeckt irgendwo Schimmel befindet (zum Beispiel unterhalb der Badewanne oder hinter einer Zwischenwand).

Bekämpfung der Silberfischchen im Bad

Silberfisch im Bad
depositphotos.com © Juric.P

Lüftungsverhalten ändern

Zunächst einmal muss geprüft werden, warum sich die Silberfischchen so prächtig entwickeln. Sind bauliche Mängel ausgeschlossen, so sollte man sein Lüftungsverhalten ändern und die feuchte Luft nach dem Baden oder Duschen schnell abführen. Bei außen liegenden Bädern bedeutet dies, die Fenster weit zu öffnen. Bei innen liegenden Bädern sollte man auf einen guten und leistungsstarken Abluftventilator achten.

Feuchtigkeit entfernen

Wischen Sie nach dem Duschen oder Baden die Wände und Fliesen trocken. Gut geeignet ist zum Beispiel ein Duschkabinen-Abzieher (Gummiflitsche).

Bauen Sie sich eine eigene Falle

Bei wenigen Silberfischen können Sie sich eine eigene Falle bauen. Streichen Sie einfach etwas Honig oder dickflüssigen Sirup auf ein Stück Pappe oder Papier. Legen Sie dies an der Stelle, wo die Silberfische auftreten, aus. Die ungebetenen Gäste werden von dem Zucker angelockt und bleiben darauf kleben.

Köderfallen und chemische Mittel

Im Handel gibt es günstig kleine Köderfallen, die neben einem Lockstoff auch ein Gift gegen Silberfische enthalten. Der Vorteil ist, dass nichts schmiert und die Silberfische in der Falle eingeschlossen sind. Einen kleinen Nachteil wollen wir allerdings nicht verschweigen: man kann anhand der Fallen nicht erkennen, wie viele Silberfische man tatsächlich gefangen hat.

Chemische Mittel sollten nur der letzte Ausweg im Kampf gegen die ungebetenen Besucher sein, denn diese Mittel enthalten meistens ein Nervengift. Insbesondere wer Kinder, chronisch kranke oder alte Menschen, sowie auch Haustiere im Haushalt wohnen hat, der sollte darauf verzichten.

Haben sie jedoch ein extrem hohes Aufkommen an Silberfischen, so empfehlen wir dieses Mittel:

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