Wenn sich der Sommer dem Ende entgegen neigt und die Abende wieder frischer werden, dann beginnen die Menschen, die noch in fröhlicher Runde auf der Terrasse sitzen, schnell zu frösteln. Damit es angenehm warm bleibt und sich niemand in eine dicke Jacke einmummeln muss, gibt es Heizstrahler für die Terrasse.
Wie funktioniert der Heizstrahler?
Diese aufrecht stehenden Standheizstrahler (siehe https://standheizstrahler.com) mit einer Höhe von ca. 2 Metern, spenden über verbrennendes Gas oder auch Strom eine angenehme Wärme, die sich durch das große, wärmereflektierende Schild, gut nach unten verteilt.
Im Prinzip funktioniert so ein Standheizstrahler mit Gas ähnlich wie ein Gasherd in der Küche. Die Gasflasche wird angeschlossen (praktisch immer findet sich im Fuß ein Platz dafür), dann wird das Gasventil geöffnet und das Gas strömt nach oben. Über einen Piezozünder wird das Gas dann im oberen Bereich, dem Brenner, entzündet. Die entstehende Wärme wird über ein großes Wärmeschild nach unten „umgeleitet“. Aufgrund des Aussehens werden diese Terrassenstrahler auch häufig Heizpilze genannt. Dieser Begriff ist allerdings geschützt.
In der letzten Zeit gibt es zudem immer mehr elektrisch betriebene Heizstrahler, die nicht direkt Kohlendioxid durch die Verbrennung produzieren. Hier wird eine elektrische Heizspirale aufgeheizt und über Reflektoren wird die Wärme weitergeleitet.
Leider locken gerade mit Gas betriebenen Terrassenstrahler besonders viele Insekten an, die am Heizpilz den Hitzetod sterben, dort kleben bleiben und manchmal sogar in das Gerät fallen. Eine regelmäßige Reinigung ist also wichtig, sonst sieht der Heizstrahler nach einiger Zeit aus, wie ein Auto, welches im Frühling ein paar Hundert Kilometer über die Autobahn gefahren ist. Die Insekten trocknen an und lassen sich mit der Zeit immer schlechter entfernen. Wir empfehlen deshalb, alle paar Wochen den Strahler von Insekten und Blütenstaub zu befreien, um eine lange Lebensdauer zu erzielen.
Wie lockt der Heizstrahler die Insekten an?
Der Terrassenstrahler verbrennt mit einer Flamme Gas, was natürlich Licht und Wärme erzeugt. Beides zieht Motten und anderes Getier, welches lichtempfänglich ist, magisch an.
Darüber hinaus entsteht bei der Verbrennung Kohlendioxid, was die lästigen Mücken anzieht. Die lästigen Insekten können über ihre feinen Sinnesorgane Kohlendioxid bis zu 50 Meter weit riechen und werden magisch angezogen. Das ist mit ein Grund, warum man besonders häufig auf der Terrasse gestochen wird, wenn man gemütlich beisammen sitzt.
Was schon beim „erschnüffeln“ von Menschen funktioniert (dieser atmet Kohlendioxid aus), klappt natürlich erst recht bei einem großen Heizstrahler, der rund 2-3 kg Kohlendioxid pro Stunde ausstößt. Da die Stechmücken auch auf Wärme stehen, werden sie in Kombination mit dem Kohlendioxid, magisch aus der Ferne vom Terrassenstrahler angezogen.
Den Heizstrahler von Insekten befreien
Vor der Reinigung des Heizpilzes gilt es, zu überprüfen, ob das Gerät ausgeschaltet ist und die Gaszufuhr abgedreht. Anschließend klemmt man am besten die Gasflasche ab, um auch den Innenbereich reinigen zu können.
Der äußere Heizstrahler, der zumeist lackiert ist, wird dann am besten mit einem nassen Schwamm oder einem feuchten Tuch abgerieben. Verwenden Sie nicht zu viel Wasser, denn wenn der Lack kleine Kratzer hat, kann sonst Rost entstehen.
Die Edelstahl-Teile, an denen sich Insekten verewigt haben, dürfen auch vorsichtig mit einem Fliegenschwämmchen, wie man es für den PKW nutzt, abgerieben werden. Eine Edelstahlpolitur kann den Wärmeschirm übrigens wieder in Hochglanz strahlen lassen. Für den Poliervorgang empfiehlt sich eine Demontage, um leichter arbeiten zu können.
Im Innenbereich des Fußes, wo normalerweise die Gasflasche steht, setzt man am besten einen kleinen Handfeger ein, mit dem der Dreck herausgekehrt wird. Auch ein kleiner (Akku-) Staubsauger kann hier helfen.
Tipp: eine häufige Schwachstelle bei den Heizstrahlern sind die Schrauben. Diese sind oft nicht aus Edelstahl und fangen daher irgendwann an zu rosten. Am sinnvollsten ist vermutlich, sich im Baumarkt ein paar passende Edelstahlschrauben zu besorgen und gegen die alten zu tauschen. Ansonsten empfiehlt sich ein Rostschutzmittel für die Schrauben zu verwenden.