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Das ganze Jahr über, aber besonders in den kalten Wintermonaten, kommen immer wieder Mäuse in menschliche Behausungen. Sie suchen Nahrung und Unterschlupf. Haben sie sich erst einmal niedergelassen, fangen sie an sich zu vermehren. Schnell ist aus einem kleinen, niedlichen Mäusepaar eine ganz Kolonie geworden. Sie können großen Schaden anrichten, wenn keiner etwas gegen die Nagetiere tut. Dennoch ist es besser, die Mäuse zu vertreiben als sie zu vergiften.
Mäusebefall: Das sind die ersten Anzeichen
Die nachtaktiven kleinen Nager können sich meisterlich verstecken. Dennoch hinterlassen sie eindeutige Spuren:
- Lebende oder tote Tiere in der Wohnung oder im Keller sind ein Hinweis auf starken Mäusebefall.
- Mäusekot ist spindel- oder kreisartig und etwa drei bis acht Millimeter groß. Er findet sich auf den Laufwegen der Mäuse und in der Nähe ihrer Nistplätze. Viel Kot deutet ebenfalls auf einen starken Befall hin.
- Schmier- und Laufspuren entstehen, weil Mäuse immer die gleichen Wege benutzen. Mit der Zeit entstehen Schmierspuren aus Körperfett und Schmutz, wo das Fell der Mäuse Wände und Boden berührt. Die Spuren führen direkt zu den Futterstellen, Schlupfwinkeln und Nestern der Plagegeister. In staubigen Bereichen können auch Laufspuren erkennbar sein.
- Scharrende oder kratzende Geräusche aus Wänden oder vom Dachboden deuten ebenfalls auf Mäusebefall hin. Sobald sie sich irgendwo heimisch fühlen, bauen sie überall in der Wohnung Nester, bevorzugt in Zwischendecken, Hohlwänden, Kabelkanälen oder entlang von Rohren.
- Mäuse-Urin verursacht einen strengen Geruch, der bei stärkerem Mäusebefall sehr unangenehm sein kann.
- Fraßspuren an Möbeln, Türrahmen oder Textilien sind ebenfalls möglich. Typisch sind zwei parallel verlaufende Rillen in einem Abstand von ein bis zwei Millimeter.
Abbildung 1: Mäuse im Käfig sind niedlich und ungefährlich. Wohnen sie allerdings „zur Untermiete“, können sie großen Schaden anrichten und sogar gefährliche Krankheiten übertragen.
Ein Hausmittel als Lösung gegen die Nagetiere
Mäuse vertreiben ohne Gift geht beispielsweise mithilfe von starken Gerüchen. Mäuse empfinden bestimmte ätherische Öle, beispielsweise Kamille und Minze, als sehr unangenehm. Essig ist eines von 7 tierfreundlichen Hausmitteln gegen Mäuse. Auch den Geruch nach Terpentin oder gebrauchter Katzenstreu ertragen sie nur schwer. Um die Mäuse mit Hausmitteln zu vertreiben, helfen beispielsweise kleine Säckchen mit gebrauchter Katzenstreu entlang der Laufwege oder Stoffreste, die mit Terpentin oder einem ätherischen Öl getränkt sind. Es hilft auch, ins Putzwasser einen ordentlichen Schuss Essig zu geben und damit den Boden zu wischen, um die Nager zu vertreiben.
Weitere Gerüche, die Mäuse vertreiben sollen, sind:
- Cayennepfeffer
- Chilischoten
- Gewürznelken
- Oleander
Warum Mäuse diese Gerüche nicht vertragen
Intensive Gerüche stören den Geruchssinn der Mäuse. Teilweise werden sie davon sogar orientierungslos. Das liegt daran, dass Mäuse einen sehr ausgeprägten Geruchssinn haben. Sie können damit Futterquellen identifizieren und auch den Geruch von Raubtieren, ihren natürlichen Feinden, erkennen.
Mäuse sind gefährlich für Menschen
Effizient Mäuse zu vertreiben ist wichtig. Denn die kleinen Nager können zahlreiche Krankheitserreger übertragen, die auch für den Menschen gefährlich sein können. Die Übertragung der Erreger erfolgt meist über den Kot der Mäuse. Er ist bei akutem Befall auf fast allen Oberflächen im Haushalt zu finden. Mäuse kontaminieren damit Gegenstände des täglichen Bedarfs und auch Nahrungsmittel. Folgende Krankheiten können Mäuse ganz konkret übertragen:
- Mäuse übertragen Salmonellose. Die durch Salmonellen ausgelösten Krankheiten sind sehr ansteckend und können tödlich verlaufen, beispielsweise Typhus.
- Die sogenannten Tularämie ist landläufig als Nagerpest bekannt. Sie löst beim Menschen hohes Fieber und entzündete Lymphknoten aus. Ohne Behandlung kann die Krankheit einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen.
- Das Hantavirus ist ebenfalls ein Virus, das von Mäusen übertragen wird. Je nach Virustyp sind verschiedene Erkrankungen die Folge, wie Nierenversagen oder schwere Lungenerkrankungen.
- Die Weilsche Krankheit ist ebenfalls durch Mäuse übertragbar. Am Anfang ähnelt diese Erkrankung einer Grippe. Wird sie nicht behandelt, sind verschiedene Immunreaktionen die Folge. Es kann beispielsweise zu Gelbsucht oder einer Hirnhautentzündung kommen. Schwere Organkomplikationen sind dabei möglich.