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Eine Menge Teichbesitzer haben schon mit dem Fischreiher Bekanntschaft gemacht und er wird zu Recht gefürchtet. In diesem Artikel erklären wir, wie Sie sich gegen den Fischreiher schützen können.
Gartenteiche – biologisch wertvoll
Viele erfüllen sich irgendwann den Traum von einem eigenen Teich im Garten und häufig wird der Teich auch sorgfältig geplant und angelegt. Durch die verschiedenen Wasserflächen (Uferzone, Flachwasserzonen, Tiefwasserzonen) bietet der Teich einer Menge verschiedener Pflanzen und somit auch vielen Insekten eine Heimat.
Selbst in sehr kleine Gärten oder auf gepflasterten Flächen muss man übrigens nicht auf einen Teich verzichten. Besonders interessant sind hier z.B. die Hochteiche, die tiefes Wasser auch auf kleiner Fläche erlauben, wie man auf http://hochteich-kaufen.de/ nachlesen kann.
Eine Oase der Ruhe mit Fischbesatz
Fische sind für viele Teichbesitzer schließlich die Krönung im Teich. Fische strahlen Ruhe aus und wer entspannt am Teich auf die Tiere schaut, der kann schnell die Alltagssorgen loslassen. Häufig werden Goldfische und ähnliche im Teich verheimatet, es gibt aber auch stolze Besitzer von Koi-Teichen, in denen der Fischbesatz mehrere Hundert oder gar Tausend EUR kostet. Solche eine Pracht durch einen Fischreiher oder andere Tiere dezimiert zu wissen, ist natürlich teuer und eine große Belastung.
Problem Fischreiher
Viele Jahre lang war der Bestand der Fischreiher deutlich dezimiert. Doch inzwischen steht der fischfressende Graureiher, wie er auch genannt wird, unter Naturschutz. In Folge erholen sich die Bestände langsam und der Reiher wird häufig auch immer wieder in der Nähe von Menschen gesehen. Dabei sucht er sich gerne Fische aus heimischen Gartenteichen zur Ergänzung seines Speiseplans.
Maßnahmen gegen den Fischreiher
Selbstverständlich muss kein Teichbesitzer hinnehmen, dass der Gartenteich vom Graureiher regelrecht leergeplündert wird. Allerdings darf, aufgrund des Naturschutzes, dem Reiher auch nicht geschadet werden. Vielmehr darf er nur verschreckt und/oder vom Teich abgehalten werden.
Folgende Möglichkeiten sind in Deutschland zur Abwehr eines Fischreihers erlaubt:
- Erschrecken durch Glöckchen, Geräusche, Licht, Spritzwasser, etc.
- Abschrecken durch Attrappen anderer Reiher
- Abdecken des Teiches mit einem Netz
- Spezielle Schwachstromzäune im Uferbereich
Welche Methode nun für Ihren Teich und „ihren Reiher“ am besten funktioniert, lässt sich leider nicht vorhersagen. Während der eine Reiher unter Umständen bereits durch eine „das Sonnenlicht“ reflektierende Folie, die auf dem Teich schwimmt, abschrecken lässt, benötigen andere Reiher schon einen stärkeren Schreck, um vertrieben zu werden.
Wir empfehlen zuerst immer, eine günstige Variante, die auch wenig Aufwand bedarf, zu testen. So ist die Attrappe eines Fischreihers schnell aufgestellt und mit 15-20 EUR recht günstig zu erwerben. Da Fischreiher in der Regel alleine jagen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich an diesem Teich kein weiterer Graureiher niederlässt.
Leider gibt es immer wieder Reiher, die eine Attrappe durchaus als solche erkennen und sich nicht von ihr beeindrucken lassen. Für einen solchen Fall empfehlen wir dann einen Reiherschreck mit Bewegungsmelder. Dieser erschreckt den Reiher gezielt, wenn sich im eingestellten Richtbereich etwas bewegt. Die Art des Erschreckens kann hierbei verschieden sein. Neben Lichtblitzen und Geräuschen kann man auch Geräte erwerben, die einen Wasserstrahl abschießen.
Haben Sie in Ihrem Teich einen teuren Fischbesatz oder ist der Reiher, der Ihren Teich besucht, besonders hartnäckig, so empfiehlt sich im Uferbereich ein Schwachstromzaun als Teichschutz. Dieser versetzt dem Reiher oder anderen Tieren kleine ungefährliche Stromstöße, was dazu führt, dass das Tier diesen Bereich meidet. Solch ein Zaun hilft dann auch gegen streunende Katzen, die sich am Teich eine Extra-Mahlzeit holen wollen. Mit mehr als 50 EUR sind solche Zäune allerdings schon recht teuer und auch der Aufwand, solch einen Zaun fachgerecht zu installieren, sollte nicht unterschätzt werden.