Trauermücken erkennen und schnell loswerden

Trauermücken

Trauermücken befallen ganz besonders gerne Pflanzen in der Wohnung oder auf dem Balkon. Weil die winzigen Insekten den Pflanzen Schaden zufügen, sollten sie möglichst zeitnah und vor allem effektiv bekämpft werden. Werden die Tiere zum Beispiel mit den recht verbreiteten Fruchtfliegen verwechselt, so können sie sich ungestört ausbreiten.

Trauermücken erkennen: Aussehen und Verhalten

Die Trauermücken sind fast schwarz und haben einen auffallend schlanken Körper. Genauere Details sind nur unter dem Mikroskop oder mit einer Lupe zu erkennen, da die Tiere nur zwischen zwei und sieben Millimetern groß sind. Der Rumpf dieser Insekten ist im Verhältnis zu Kopf und Hinterteil eher massig. Die Flügel sind ebenfalls dunkel und liegen eng am Rumpf an.

Trauermücken gelten allgemein als schlechte Flieger und legen daher nur kurz Strecken zurück. Sie sind deshalb typischerweise an einem leicht unsteten, schlingernden Flug zu erkennen. Mit den langen, filigranen Beinen bewegen Sie sich hingegen auf dem Boden oder auf Pflanzenteilen auffallend flott fort.

Schnelle Verbreitung durch unkomplizierte Fortpflanzung

Damit sich die jungen Larven zu einer kräftigen Trauermücke entwickeln können, ist ein bestimmtes Milieu erforderlich. Dieses feuchte, warme Klima finden die Tiere im Sommer im Garten oder auf dem Balkon vor. Im Boden finden sie Nährstoffe.

Auch in den Blumenkübeln innerhalb von Wohnungen fühlen sie sich wohl. In der kalten Jahreszeit zieht es die störenden Insekten besonders häufig nach drinnen. Hier finden sie geschützte Lebensräume vor, da es keine natürlichen Feinde gibt.

Wenn die Eier der Trauermücken eine Woche in der feuchten Erde von Kübelpflanzen gereift sind, schlüpfen die ersten Larven. Diese verfügen über einen langen, hellen Körper und einen dunklen Kopf. Nach einigen Tagen verpuppen sich die Larven; die erwachsenen Tiere schlüpfen dann nach rund drei Wochen und der Zyklus beginnt wieder von vorne.

Lebensraum der Trauermücken: Schädlich für Pflanzen drinnen und draußen

Theoretisch sind Trauermücken ein Teil des Ökosystems. Weil sie den Pflanzen die Nährstoffe aus der Erde entziehen, gelten sie dennoch als großes Ärgernis für alle Pflanzenbesitzer. Werden die Insekten nicht rechtzeitig bemerkt, so sterben die Pflanzen nach und nach aufgrund eines Mangels an Nährstoffen ab. Einzelne Pflanzenteile werden von den Larven angefressen.

Nicht nur die Schwächung der Pflanzen, sondern auch die rasche Vermehrung sind der Grund dafür, dass die Insekten auf schnellstem Wege bekämpft werden sollten. Wer hier zu lange wartet, der muss sich bereits nach wenigen Wochen mit ganzen Schwärmen auseinandersetzen und nicht mehr nur mit einer Handvoll Tieren.

Die Trauermücken erfolgreich bekämpfen

Sogenannte Gelbsticker – auch Gelbtafeln genannt – sind eine Möglichkeit, um die unerwünschten Insekten schnell loszuwerden. Die klebrigen Sticker können im Set gekauft werden und werden direkt in die Blumenerde gesteckt. Die Sticker locken die Insekten an und diese bleiben daran kleben.

Die Vorteile der Gelbsticker liegen auf der Hand: Sie sind günstig, wirken effektiv und sind zudem vielerorts erhältlich. Auch die Anwendung funktioniert simpel. Haben sich die Insekten verfangen, so kann der Sticker problemlos entfernt werden. Anhand der gefangenen Tiere lässt sich auch die Stärke des Befalls ermessen. Weitere Gelbtafel-Tipps gibt es übrigens auf balkon-garten.com.

Alternativ können verschiedene Insektizide zur Bekämpfung der Mücken eingesetzt werden. Bei den meisten dieser Mittel handelt es sich um spezielle Bakterien, die auf die Insekten eine schwächende sowie tödliche Wirkung haben. In der Regel handelt es sich um flüssige Produkte, die direkt in die Erde der betroffenen Pflanzen gegeben werden. Die Larven fressen die eingeweichte Erde und können auf diese Weise erfolgreich ausgerottet werden.