Kopfläuse

Die Kopflaus gehört zur Familie Menschenläuse. Dieser Blut saugende Parasit bevorzugt menschliche Köpfen und setzt sich hauptsächlich im Haaransatz fest. Kinder sind besonders häufig betroffen. Doch was sind Kopfläuse, wie sehen diese aus und wie erkennbar? In Zusammenarbeit mit laeusebekaempfen.de haben wir einen Artikel erstellt.

Das typische Aussehen

Eine ausgewachsene Kopflaus ist ungefähr 3 mm groß und der Körper ist länglich. Die Kopflaus besitzt keine Flügel und daher flugunfähig. An den sechs Beinen sitzen hakenförmige Krallen und mit diesen kann sich die Laus an Haaren gut festhalten. Kopfläuse wandern über die Haare und somit von einem Kopf zum anderem. Entgegen jeglicher Vermutung können Läuse nicht springen, nur wandern.

Die Kopflaus besitzt einen grauen, bräunlichen oder transparenten Chitinpanzer. Die Atmung erfolgt durch vierzehn vorhandene Atemöffnungen und dadurch wird die Luft in kleine, verzweigte Röhren weitergeleitet.

Das Vorkommen

Kopfläuse sind so alt wie die Menschheit und sogar in der heutigen Zeit weltweit verbreitet. Die Kopflaus ist geduldig und wartet auf Büsche oder im Gras auf einen Wirt. Sobald dieser vorhanden ist, zeigt die Laus ihre Schnelligkeit und haftet sich an den neuen Träger. Verbreitet wird das Ungeziefer anschließend durch engere zwischenmenschliche Kontakte, wie in Schulen und Kindergärten und manchmal durch Mützen und Schals. Kopfläuse treten hauptsächlich im Herbst und Winter auf. Entscheidend ist dabei nicht die persönliche Hygiene. Selbst auf saubere Köpfe nisten sich Läuse schnell ein.

Der sichtbarer Befall

Schulen, Kindertagesstätten und Kindergärten können von einer Epidemie an Kopfläuse betroffen sein. Vom beginnenden Befall bis zu den ersten Symptome können einige Wochen vergehen. Kopfläuse sollten frühzeitig erkannt werden, damit eine schnelle Bekämpfung stattfinden und eine Übertragung auf andere Personen verhindert werden kann. Im Anfangsstadium ist der Befall jedoch nicht sofort erkennbar. Da Kopfläuse die Helligkeit meiden, sind diese in ihrer Winzigkeit und farblicher Tarnung mit dem bloßen Auge kaum zu sichten. Die Kopflaus haftet ihre Eier an den Haaren nahe der Kopfhaut fest. Nach dem Schlüpfen der Laus bleibt eine weißliche Eihülle, die Nisse, zurück. Diese Nissen sind im Haar leichter zu erkennen. Dennoch bleibt ein Befall oft lange Zeit unentdeckt, da dieser erst nach drei bis fünf Wochen beginnende Symptome anzeigt.

Diagnose Kopfläuse

Kopfläuse ritzen mit dem Mundwerkzeug die Kopfhaut an und saugen Blut auf. Dadurch wird gleichzeitig eine Flüssigkeit injiziert, welche die Blutgerinnung hemmt. Die Reaktion ist ein typischer, starker Juckreiz der Kopfhaut und dies deutet oft auf Kopfläuse hin. Des Weiteren das häufige Kratzen, das entdecken einer Laus oder welche beim Kämmen vom Kopf fallen. Die winzigen Tiere sind nicht so leicht in einem Büschel Haare aufzufinden. Nicht ausgewachsene Läuse allerdings mit einer Lupe gut zu erkennen.

 

Eine weitere Erkennung sind die weißen Eier (Nissen). Diese werden von Kopfläusen häufig hinter den Ohren oder im Nacken abgelegt. Diese Eier kleben einen Zentimeter von der Kopfhaut entfernt fest an den Haaransätzen.

Hilfreiche Läusebekämpfung

Läuse können bekämpft werden und dafür sind einige Maßnahmen vorhanden.

Läusekamm

Eine Behandlungsmethode ist der Läusekamm. Dabei werden Kopfläuse mit dem Kamm aus dem nassen Haar herausgekämmt. Der Läusekamm besteht aus eng stehende Zinken und den Läusen und Eiern wird damit ein entwischen erschwert.

Medizinische Bekämpfung

Der Läusekamm ist zur einzigen Bekämpfung eher ungeeignet. Denn einzelne Eier oder Läuse können dennoch übersehen werden. Medizinische Mittel halten Apotheken bereit oder ein Arzt stellt ein Rezept dafür aus. Dann werden die Kosten sogar von der Krankenkasse übernommen.

Bekämpfung auf natürlicher Basis

Kopfläuse sind ebenso auf pflanzlicher Basis abzutöten. Diese bestehen oft als Mischung von Fettsäuren, ätherischen Ölen und enthalten Extrakte wie Anis- oder Kokosöl. Diese enthalten eine gute Wirksamkeit und Kopfläuse werden durch verschiedenste Wirkmechanismen abgetötet. Mit Olivenöl sind Läuse ebenfalls zu bekämpfen. Dafür die Haare mit dem Öl gut tränken, acht Stunden einwirken lassen und danach gut mit einem Shampoo auswaschen. Bärlapp gegen Kopfläuse. Dafür das Kraut mit kochendem Wasser übergießen, abkühlen lassen, gut auf der Kopfhaut verteilen und eine Stunde einwirken lassen. Danach die Haare mit dem Nissenkamm Strähne für Strähne auskämmen.