Seiteninhalt
Bei der Wühlmaus wird auch als Schermaus bezeichnet und kommt Europaweit vor. Die Wühlmaus gehört zu den Nagetieren, die keinen Winterschlaf halten und somit können Sie in Ihrem Garten das ganze Jahr über hinweg, Schäden anrichten. So stellen sie vor allem eine Gefahr für Beerenobststräucher, Blumenzwiebeln, Obstgehölze, Gemüsekulturen und Ziergehölze, dar.
Mit diesen Schäden müssen Sie bei Wühlmäusen rechnen
Wühlmäuse fressen und benagen Knollen, Rhizomen, Zwiebeln und Wurzeln. Sie stellen somit eine Gefahr für die unterschiedlichsten Pflanzenarten dar. Rasen- und Grünflächen schädigen Wühlmäuse z.B. indem Sie aufgrund ihrer Wühltätigkeit, die Grasnarbe zerstören.
Bei derartigen Fehlstellen kann es sehr schnell zu einem Verunkrauten kommen. Stehen Ihre Bäume auf einem schwach wachsenden Untergrund, sind insbesondere jüngere Bäume wie beispielsweise Apfelbäume bei einem Wühlmausbefall, stark gefährdet. Dabei werden die meisten angerichteten Schäden von den Wühlmäusen während der Wintermonate angerichtet.
Sie entdecken diese dann meist aber erst im Frühjahr, wenn Ihre Sträucher oder Bäume nur noch wenig oder sogar gar nicht mehr austreiben. Hauptwurzeln sehen dabei wie angespitzt aus und eingesetzte Pflanzen können leicht herausgezogen werden, da sie nicht mehr richtig fest in der Erde sitzen.
Wie Sie einen Befall erkennen können
Damit Wühlmäuse bei Ihnen keine oder nur geringe Schäden anrichten können, ist es wichtig, dass Sie frühzeitig einen Befall erkennen und die Mäuse bekämpfen. Finden Sie in Ihrem Garten Erdhaufen, die wesentlich kleiner als die von Maulwürfen sind, dann kann dies ein eindeutiges Indiz für eine Wühlmaus sein.
Die Formen dieser Erdhaufen sind unregelmäßig und die Erde ist sehr fein, meist mit einem Gemisch aus Pflanzenresten. Maulwurfshügel hingegen sind gleichmäßig geformt und zeigen sich als einen hohen Erdhaufen ohne Reste von Pflanzen.
Wühlmäuse und deren Gänge sind geschlossen, außer wenn sie gerade Jungtiere haben oder sie in der Nähe von Wasser ihren Bau haben. Es gibt bei Wühlmäusen zudem keine oberirdischen Laufgänge und ihre unterirdischen befinden sich in der Regel innerhalb einer Tiefe von etwa fünf Zentimetern, manchmal auch bis zu einem Meter parallel zu der Erdoberfläche verlaufend.
Bei der Gesamtlänge können Sie in Einzelfällen mehr als 100 Meter gegraben haben, jedoch liegt die durchschnittliche Länge der Gänge bei 50 Metern mit einer Breite von fünf Zentimetern. An den Gangwänden können Sie fein sauber abgefressene Wurzeln erkennen. Zudem legt sich die Wühlmaus eine Vorratskammer an, wo Sie Lagerbestände von Knollen, Zwiebeln, Wurzeln, etc. ansammeln.
Möglichkeiten der Abwehr
Sämtliche Wiesel Arten, allen voran der Mauswiesel gehören zu den elementarsten natürlichen Feinden einer Wühlmaus. Des Weiteren sind aber auch Eulen, Katzen, Füchse, Marder, Greifvögel und Iltisse Gefahren für die Wühlmaus. Sie können als natürlichen Schutz vor Wühlmäusen also Sitzstangen für Greifvögel anbringen. Möchten Sie Wühlmäuse mit z.B. einem Wiesel natürlich abwehren, dann können Sie diesem einen Unterschlupf aus einem Steinhaufen bauen.
Ihre Bäume können Sie mittels eines Drahtkorbes vor Wühlmäusen sichern. Sie pflanzen hierzu Ihre Bäume in einen Korb geformt aus Maschendraht. Dieser sollte eine Maschenweite von etwa 15 Millimeter haben. Bedecken Sie im Anschluss die Pflanzstelle noch mit einer Erdschicht mit einer Dicke von rund fünf Zentimetern. Ähnlich können Sie auch bei Ihren Knollen und Zwiebeln verfahren.
Aber auch der Fachhandel bietet entsprechende Schutzmöglichkeiten vor Wühlmäusen wie Körbe oder Gittertöpfe. Es gibt aber auch die Empfehlung, Gänge von Wühlmäusen mit einer massiv riechenden Substanz wie beispielsweise Fischlake zu begießen. Aber auch Kaiserkronen, Knoblauch oder Wolfsmilch können als „Geruchsbelästigung“ von den Wühlmäusen empfunden werden.
Wühlmäuse mit Fallen bekämpfen
Bei dem Aufstellen von Mäusefallen, können Sie auf unterschiedlichste Modelle zurückgreifen. Bei einigen müssen Sie die Wühlmäuse vorab ködern. Für die Schädlinge ist ein oft angewendete Falle die sogenannte „Bayrische Drahtfalle“.